Als Kind hat fast jeder schon mal ein einfaches Kommunikationssystem selbst gebaut: Das Bechertelefon. Man nimmt zwei Joghurtbecher, macht ein kleines Loch in den Boden und verbindet die beiden Becher über das Loch mit einer Nylonschnur. Diese muss recht straff gespannt sein. Wenn jetzt auf der einen Seite jemand in den Becher spricht, kann der andere diese über seinen Becher hören, selbst wenn nur geflüstert wird. Grundlage dafür sind die Schwingungen, die in den Bechern entstehen. Durch das Sprechen wird der Becher in Schwingungen versetzt, diese Schwingungen werden an die Nylonschnur weitergegeben, die wiederum am anderen Ende den Becher zum Schwingen bringt. Man kann sogar theoretisch gleichzeitig Sprechen und Hören, in der Praxis ist das aber schwierig, weil man besser den Becher ans Ohr hält. Auch ist die Entfernung eingeschränkt, weil mit der Länge der Schnur Energie verloren geht. Ähnlich, allerdings elektrisch funktioniert ein System mit einem dynamischen Lautsprecher, der über ein zweipoliges Kabel mit einem baugleichem Modell verbunden ist. Hier wird der Schalldruck in einen elektrischen Impuls umgewandelt, der über das Kabel an den anderen Lautsprecher weitergegeben wird. Aber auch hier nimmt die Sprachqualität mit der Länge
des Kabels ab.